Ätiologie
- Circoviren aus der Familie der Circoviridae
- sehr kleine Viren, Durchmesser: 12-16 nm
- sind unbehüllt
- ikosaedrischer Aufbau
- haben ein einzelsträngiges, zirkuläres Genom
- Replikationsort: im Kern
- durch Mutationen hohe genetische Vielfalt
- hohe Tenazität (resistent gegen Desinfektionsmittel und bleiben Monate bis Jahre außerhalb des Wirtes infektiös)
Epidemiologie/Infektion
- sowohl bei wild lebenden Papageien als auch in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln
- weltweites, häufiges Vorkommen (Ursprung wahrscheinlich in Australien)
- sehr weites Wirksspektrum: kann viele Vögel infizieren, aber nur Papageienartige sind empfänglich (> 50 Papageienspezies dokumentiert)
- Infektion über horizontale (direkt und indirekt) Übertragung: Inhalation/orale Aufnahme von Federstaub, Kot, Kopfsekret oder Kontakt zwischen den Tieren und Besitzer/Pfleger
- vertikale Übertragung unbekannt (Ansteckung über infizierte Eierschalen möglich)
- nach Virusaufnahme Verbreitung im Körper
- Virusvermehrung erfolgt in Organen des Immunsystems (Thymus und Bursa fabricii) sowie in Kropf- und Ösophagusschleimhaut, Federfollikeln, Haut und Unterhaut
- Seroprävalenz bei einigen australischen Wildtierpopulationen bis zu 100 % (nur 20 % zeigen klinische Veränderungen)
Pathogenese
Klinik
Diagnose
Differentialdiagnose
Therapie
Prophylaxe
Prognose
Literatur/Weblinks
Moritz A: Klinische Labordiagnostik in der Tiermedizin: 7., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Stuttgart: Schattauer GmbH; 2013
Pees M: Leitsymptome bei Papageien und Sittichen: 2. Auflage. Stuttgart: Thieme; 2010
Raue R, Johne R, Krautwald-Junghanns M-E, Müller H.: Circovirus-Infektion bei Ziervögeln und Tauben: eine Übersicht. Tierärztl Prax 2003; 31 (K): 251- 256
Selbitz H, Truyen U, Valentin-Weigand P: Tiermedizinische Mikrobiologie, Infektions- und Seuchenlehre: 10., aktualisierte Auflage. Stuttgart: Enke Verlag; 2015