Was steckt hinter dem Begriff? Worum geht es?

Narrativität bezeichnet die Verknüpfung mehrerer Ereignisse zu einer sinnstiftenden Erzählung. Die Auswahl, Auslassung und Anordnung der Erzählelemente produziert Bedeutung.
Es wird ein bestimmter Zusammenhang hergestellt, der die gewählten Aspekte werden vergegenwärtigt. "Vergegenwärtigung durch Erzählen" ist Grundlage für die Aneignung von Vergangenheit.
Narrativität gilt als zentrales "Struktur-Merkmal historischen Wissens". (Lücke/Zündorf, Einführung in die Public History, S. 39-40)
Es geht um die Organisation von Erzählungen:

Historisches Erzählen verbindet in einem regelgeleiteten, also nicht beliebigen Prozess "zwei zeit- und zustandsdifferente Zeitpunkte" miteinander. Damit werden Historizität und Alterität erfahrbar.
Zentral ist dabei die Vermittlung der "empirisch gesättigte[n] und lebenspraktisch wirksame[n] Erfahrung, dass Herrschaft, soziale Differenzierungen und Ungleichheiten alternativ gedacht werden können."
(Lücke/Zündorf, Einführung in die Public History, S. 40-41)

"Historisches Erzählen soll dabei bestimmten Regeln folgen, die als empirische, narrative und normative Triftigkeit bezeichnet werden.
Damit ist gemeint, dass sich historische Erzählungen auf Quellen stützen (empirische Triftigkeit) und dass sie Erzählformen folgen,
die in unserer Kultur als zustimmungsfähig gelten (narrative und normative Triftigkeit)." (Lücke/Zündorf, Einführung in die Public History, S. 41)


/!\ Spannungsverhältnis zwischen Historischem Erzählen / Narrativität &  



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