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40. Wodurch unterscheidet sich die Manchester School vom Struktufunktionalismus?
  • Strukturfunktionalismus: Betonung des Gleichgewichts, Konflikte sind Störfall.
  • Manchester School: Konflikte als Normalfall, Fokus auf Konflikte, Wandel in Urbanisierungsprozessen.

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41. Welcher ist Barths Ansatz zu Ethnizität und welche ist die gegenwärtige Position zu diesem Begriff (Bsp. Jenkins)?

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  • Barth: handlungs- und akteurszentrierter Ansatz, Fokus auf Interaktionen => ethnische Identitäten entstehen in der Interaktion mit anderen "Ethnien", sind situativ. Elemente, nach denen differenziert werden, werden von den Akteuren bestimmt.
  • Jenkins: Ethnizität hängt von Selbst-/Fremdzuschreibungen ab, Kultur ist das zentrale Element => nicht jede Abgrenzung ist "ethnisch".
42. Was sind für die Medientethnologie „Medien“?
  • alles, was kodierte Botschaften vermittelt, kann ein Medium sein (Bsp.: Foto, Film, Gestik, Straßenkreuzung, Knotenschüre, etc., etc., etc.)
43. Was ist Video Indígena?

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  • umstrittener Begriff: Darstellung indigener Realität aus emischer Perspektive?
  • politische Bewegung zur Bekämpfung von stereotypen Bildern über "Indigene"
  • Einfluss von Medien auf (Selbst)Verständnis/Identität
  • "indigenisierte" Filmszene
44. Wodurch grenzt sich Ortiz' Konzept der Transkulturation vom Begriff „Akkulturation“ ab?
  • statt "Akkulturation" => Fokus auf Dekulturation und Neokulturation, beim Kulturkontakt entsteht was Neues: Transkulturation
  • Akkulturation impliziert Assimilation der "schwächeren" Kultur, Transkulturation betont Wechselwirkung.
45. Was ist für Welsch „Transkulturalität“?
  • Hybridcharakter von Kulturen, Kulturen sind vernetzt.
  • Kritik an "kugelförmigen" Kulturbegriffen (z.B. "Multikulturalität", "Interkulturalität"): statisch und homogenisierend.
  • (kein Bezug zu Ortiz)
  • fortwährender Prozess.
46. Nenne zwei Autoren, die sich mit transatlantischen Verbindungen beschäftigt haben und ihretheoretischen Ansätze.ihre theoretischen Ansätze.

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  • Ortiz: Trankulturation
  • Herskovits (US-Amerik. Kulturrelativist): "Africanisms", survivals/retentions => Akkulturation
  • Mintz & Price: Kreolisierungsthese
  • Paul Gilroy: Black Atlantic
  • J. Lorand Matory: Afro-Atlantic Live Dialogue

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47. Welche Debatten und Kritiken führten zur Krise der Ethnologie bzw. zur Krise der Repräsentation in der Ethnologie?

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  • (Veröffentlichung der Tagebücher von Malinowski)
  • Postkoloniale Theorie
  • Feministische Anthropologie
  • "Writing Culture"
48. Welche ist die Haupttaussage der Autoren des Bandes „Writing Culture“?
  • Ethnographien sind literarische Erzeugnisse: Abhängig von der Perspektive (Positionalität aber noch nicht vertieft), subjektiv, verwenden rhetorische Mittel (z.B. raum-zeitliches Othering), Diskurse, etc.
  • diese Eigenschaften von Ethnographien wurden vorher nicht reflektiert => es müssen neue Formen der ethnographischen Repräsentation geschaffen werden (polyphone/dialogische Ethnographien etc.).
49. Was ist Positionalität?

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51. Wogegen richten sich Konzepte wie „multiple“ oder „alternative Modernen“?
  • Grundannahme einer universellen Modernisierung nach dem Vorbild der "westlichen"/"säkularisierten" Moderne.
52. Was meint Appadurai mit „-scapes“?
  • (imaginierte) "Landschaften", die durch globale kulturelle Flüsse geformt werden.
  • 5: ethno-, techno-, finance-, media-, ideo-
53. Was kennzeichnet den transnationalen Ansatz?