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Es existiert eine wenig institutionalisierte Religion, da durch die Nivellierung der Arbeitsteilung geistige Würdenträger und Ämter nicht möglich sind. Schamanisten Schamanen kann es geben, sie genießen aber keinen höheren Status genießen und sind wie alle anderen bei der Nahrungssuche beteiligt. Ebenso wenig institutionalisiert ist die Heirat. Es gibt keine festen Rituale - Bindungen können ebenso schnell wieder gelöst werden, wie sie eingegangen wurden. Darüber hinaus gibt es keinen sorgenden Familienvater und auch keine geregelten Essenszeiten. Die Selbständigkeit der Kinder ergibt sich einfach durch Nachahmung.

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Distribution und Konsumption laufen hier nach dem Prinzip Sharing und Pooling ab. Sharing meint das ständige Aufteilen der vorhandenen Ressourcen, bei dem sich die Mitglieder der Gemeinschaft als zusammengehörig repräsentieren. Ist ein Jäger bei der Jagd besonders geschickt und fängt das größte Tier, so darf er damit nicht angeben. Der Jäger wird anonymisiert und erhält keinerlei Anerkennung. Es geht eben nicht um die Errungenschaft des Einzelnen – dies würde Differenzierung schaffen - sondern um die soziale Kontrolle. Das Fleisch wird nun auf die Jäger aufgeteilt und das Anrecht auf die Anteile ist unabhängig der eigenen Beiträge. Pooling wiederum beschreibt die Zusammenlegung und den gemeinsamen Verzehr aller oder spezifischer Ressourcen. Die Akkumulation von Erträgen ist unmöglich. An der Jagd kann jeder teilnehmen. Er , er ist aber nicht dazu verpflichtet. Die Organisation der Jagd wird erst kurz vor der Unternehmung geplant.

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