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Schlüssel

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  1. StereotyperCharakter: Handlung hat feste Abläufe
  2. Vorhersehbarkeit: in bestimmten Situationen genutzt
  3. Kommunikativität: Vermittlung von Aussagen über Teilnehmer des Ritus, ihre Beziehungen
  4. noninstrumenteller Charakter: keine direkte Auswirkung auf Außenwelt

 

Arnold van Gennep - Les rites de passage (1909 erschienen) - Übergangsrituale

  • Übergänge sind in allem menschlichen Gesellschaften ein Problem (besonders soziale Übergänge)
  • soziale Übergänge= Statuswechsel → führt zu Gefährdung der bestehenden Ordnung → Begleiung von Ritualen, um durchbrochene Grenzen wiederherzustellen oder neue Struktur zu bestätigen
  • 3 Sradien von Übergangsriten: 1. Phase der Trennung vom alten Status; 2. Schwellen- und Umwandlungsphase; 3. Eingliederungsphase
  • dieses 3 Phasenmodell ist auch heute noch aktuell, jedoch wird auch hier über die Universalität dieser Darstellung diskutiert


Victor Turner - the ritual Process (erschienen 1969)

 

  • Riten sind in das soziale Drama von Krisen eingebettet
  • sie werden benötigt um die Ordnung wieder herzustellen / die Krise zu bewältigen Rituale führen dazu, dass der alte Zustand wieder hergestellt wird ODER der Bruch anerkannt wird(Anlehnung an van Gennep)
  • benutzt van Genepps 3 Phasenmodell und konzerntriert sich dabei auf die 2. Phase - die Schwellphase
  • Schwellenphase bezeichnet Turner als Liminalität, diese Phase geht für die/den Betroffenen mit einer Erfahrung der communitas einher
  • communitas = soziale Situation, in der alle sonst geltenden Rang- und Statusunterschiede aufgehoben sind (Form der Anti-Struktur, die mit dem Übergang in die 3. Phase wieder in die richtige Ordnung, also der Struktur, übergeht)

 

Quellen:

Mischung, Roland: Relligionsethnologie. In: Beer, Bettina; Fischer, Hans (Hrsg.) 2012: Ethnologie. Einführung und Überblick. Dietrich Reimer Verlag GmbH.:Berlin, S. 213-237

Haller, Dieter 2010: dtv-Atlas Ethnologie. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG: München