Wir hatten das letzte mal schon über mein Anliegen gesprochen. Hier eine kurze Darstellung wie weit ich bisher bin.

Leider fand ich noch keine Zeit, mir eine ältere Version von Qgis runterzuladen und zu installieren um das Interpolationsplugin zu erhalten.

Hier eine kurze Darstellung, wie weit ich bisher bin:


Vorhanden sind die eingemessenen Punkte der Probenentnahme, in der Attributtabelle dazu die Höhe der Phosphatwerte.




Das Raster, die Quadranten ebenfalls mit den dazugehörigen Phosphatwerten in der Attributtabelle. Hier schon farbig abgestuft.

Vorläufige Kartierung des Phosphatgehaltes im Rastersystem der Probenentnahme (Software QGIS 3.4, Abstufung der Werte – Natürliche Unterbrechungen (Jenks)


Mittels des Plugins Contour konnte ich diese Linien (mit dem Punktlayer der Probenentnahme) erstellen. Kann sie aber nicht speichern.

Fragen in die Gruppe: Wie kann ich diese Konturen speichern?

Wenn ich das Interpolationsplugin habe (ich versuche es bis zum Termin): Bis zu welcher Interpolation ist es wissenschaftlich vertretbar?

Welche Abstufung der Werte ist am sinnvollsten oder am korrektesten? - Gleichmäßige Intervalle, logarithmisch oder wie oben natürliche Unterbrechung?


Viele Grüße, Susen

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3 Kommentare

  1. Lukas Goldmann sagt: Autor

    Zur Frage wie viel Interpolation erlaubt ist gibt es nicht wirklich eine korrekte Antwort. Ein paar gute Gedanken zu dem Thema findest du hier:

    https://www.researchgate.net/post/how_many_sample_point_is_needed_for_interpolation_in_Arc_GIS_or_matlab

  2. Julia Ebert sagt:

    Liebe Susen, liebe Gruppe,

    hier mein verspäteter Kommentar zu diesem Problem:

    Mit QGIS 3.6:

    Wenn du deinen Punktlayer mit den Meßdaten in QGIS reingeladen hast, suchst du in der Werkzeugkiste das Tool "Interpolate (cubic spline)", dann öffnet sich folgendes Fenster:


    Bei "Points" wählst du dann den enstprechenden Punktlayer und als Attribute die Phosphatwerte; mit min./max. number of points kannst du dann festlegen, aus wievielen Werten interpoliert werden soll.

    Points per square würde ich so lassen, aber bei Tolerance kann man bei höherer Meßauflösung auch einen niedrigeren Wert angeben.

    Output extent freilassen;

    Cellsize hängt von der Dichte deines Messrasters ab - im Beispiel ist es ein Meter (je nach Koordinatensystem kann diese Karteneinheit variieren)

    Fit und Grid müssen nicht geändert werden.

    Bei Ergebnis der Interpolation wird dann sicherlich ein "Edge-effect" zu sehen sein, weil über den Datenrand hinaus interpoliert wurde - du kannst den enstandenen Rasterlayer aber enstprechend zuschneiden, indem du um den äusseren Rand der Messpunkte ein Polygon erzeugst, dass du als Maske verwendest.

    Du kannst dann im Rasterlayer unter Eigenschaften → Symbolisierung die Farbwerte verändern;

    Standardeinstellung ist Einkanalgraustufen, aber für deine Zwecke wäre Einkanalspseudofarbe sicherlich besser. Du kannst dir dann einen Farbverlauf aussuchen und ihn auch invertieren.

    Die Darstellung der unterschiedlichen Messwerte hängst davon ab, wieviele Klassen (Wertspannen) du wählst.

    Unter "Abtastung" kannst du dann auch noch "Bilniear" einstellen, dann sieht das Rasterbild insgesamt etwas glatter aus.

    Hoffe, ich konnte soweit weiterhelfen.

    Schöne Grüße,

    Julia





  3. Lukas Goldmann sagt: Autor

    Hi Susen, sorry die Antwort ist ein bisschen spät, aber im Grunde hat Julia schon alles beantwortet. Auf deine spezifische Frage, warum die Minima und Maxima im Raster von den eigentlichen Messwerten abweichen: das liegt hier vmtl. an zwei Gründen.

    1) Beim Interpolieren mit Splines werden Funktionen durch die Punktwolke gelegt, deren Kurve am besten zu den Werten passt. Da kann ein Maximum der Kurve zwischen zwei Punkten schon mal die Werte der Punkte übersteigen. Das kommt auch bei anderen Interpolationsverfahren vor, normalerweise ist das aber nicht viel.

    2) Die starken Abweichen dürften hier tatsächlich mit dem Edge-Effect zusammenhängen. Im Grunde heißt das, dass alles was über den Rand deiner eigentlichen Punktwolke hinaus interpoliert wird (das Raster hat ja so gut wie immer eine etwas andere tatsächliche Ausdehnung als die Punktwolke) der letzten "Richtung" der Interpolationskurve (nach oben oder unten), bis der Rand der Rasterausdehnung erreicht ist. Abhängig von der Steilheit der Kurve kann das dann ziemlich extreme Werte erzeugen.

    Wie Julia schon schrieb, ambesten du erzeugst ein Polygon außen um deine Punktwolke und schneidest dein Raster damit aus. Du kannst das mit Hand oder über ein Concave Hull Tool machen (in QGIS gibt es da mehrere, die aber alle das gleiche machen).