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Der ethnologische Standpunkt, nach Wittgenstein, der am weitesten draußen, meint einen Standpunkt des Forsches so weit wie möglich außerhalb der eigenkulturellen Werte. Die Selbstverständlichkeit des Alltags wird hierbei hinterfragt, da sich dieser aus dem Gewebe sozialer Gepflogenheiten speist. Der ethnologische Forscher ist sich seiner eigenen Bedingtheit bewusst. Er muss das Common-Sense-Wissen seiner eigenen Gesellschaft reflektieren und Distanz zu ihm gewinnen. Die vollkommene Lösung aus dem eigenen Kategorien ist jedoch schon aufgrund des konstituierenden Charakters von Sprache unmöglich.

Für den Ethnologen ist die Selbstverständlichkeit so wenig selbstverständlich wie möglich.

                                                                                                                                           (Wittgenstein)

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