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Leitfragen im Projekt und Beantwortung der Fragen vor dem fachhistorischen Hintergrund

1 | Wie haben die Nationalsozialist*innen den Olympiapark genutzt, um ein ideologisches Bild von Sport und Körpern zu propagieren und welche Mechanismen dessen sind auf dem Gelände heute noch erkennbar? 


→ Die politische Inszenierung von Körper, Sport und der olympischen Idee durch den Nationalsozialismus - also die Frage nach Bedeutung(en) von Symbolik, Raumwirkung, Körpererfahrung, Funktionalisierung, Politisierung und Deutungsmacht 

Unterfragen: 

  • Welche Spuren von NS-Ideologie sind im Olympiapark noch heute sichtbar und welchen Einfluss hatten und haben nationalsozialistische Politik und Propaganda bis heute auf das Gelände und den Sport?
  • das Gelände sieht noch immer so aus → vermutlich unterbewusste Beeinflussung von jungen Sporttreibenden heute
  • Sportschule gegründet von Carl Diehm in Köln 
  • Was macht den Olympiapark aus? Warum ist das mehr als eine Sportstätte?
  • Geschichte des Parks
  • Welche Funktion(en) erfüllte Sport im Kontext der Olympischen Spiele 1936 für das nationalsozialistische Regime und wie werden diese im Olympiapark heute verhandelt?
    • Propagieren von idealisierten Körperbildern, Inszenierung dem Ausland gegenüber
  • Welche Funktion hatten die Olympischen Spiele 1936? 
  • Machtdarstellung der Nazis, Inszenierung, Massenbegeisterung für Ideologie
  • Wenn die Olympischen Spiele 2036 nach Berlin zurückkehren (trotz vieler Widerstände), welche Werte sollten sie dann demonstrieren?
    • bitte nein!!!!
    • aber wenn dann halt Antifaschismus
  • Wenn die Geschichte des Olympiastadions und des Nationalsozialismus der Öffentlichkeit erzählt wird, was sollte dabei vermittelt werden und was nicht?
  • Was ist in den Ort eingeschrieben? Welche Wirkung hat diese spezifische Organisation von Raum? Welche Symboliken wurden und werden verwendet? In welchem Verhältnis stehen heutige Nutzung und (Entstehungs-)Geschichte?
    • klein fühlen durch imposante Gebäude
  • Kann der Olympiapark in seiner Nachnutzung losgelöst von den ursprünglich intendierten Wirkungsmechanismen existieren, insb. wenn sich die räumlichen und gestalterischen Gegebenheiten so wenig geändert haben?
    • ne, sollte auch nicht losgelöst betrachtet werden
    • Umbenennung von Dingen, Gedenksteine anbringen, Skulpturen niederreißen!!!

Antworten auf Fragen: 

  • konstruierte Kontinuitäten zwischen Antike und Deutschland → erkennbar an Architektur, Landschaftsgestaltung und Kunst
  • Machtdarstellungen und Inszenierung durch prunkvolle Gebäude, Sichtachsen und Verbindungen zu den verschiedenen Türmen, die nach germanischen Völkern benannt werden → Darstellung von nationaler Identität
  • Körperbilder im Nationalsozialismus orientieren sich stark an Idealen aus der Antike (griechischer Körper, arisches Gesicht), Geschlechterpolarität, zwei Pole, die voneinander abhängig sind und einander auch brauchen
  • Mann verkörpert Kraft, Tat und Kampfbereitschaft (Kultur), Frau steht für Natur (Erhaltung des Volkskörpers)
  • für Wehrhaftigkeit der Nation und Gesundheit (Stichwort Rassenhygiene) war Sport ein wichtiges Element → innerhalb der Gesellschaft sollten Klassen- und Konfessionsschranken überwunden werden → großes Ziel: gesunde Körper für eine Einheit der Nation und “rassisch reine” Volksgemeinschaft → wird erfüllt folgt Exklusion 
  • Nutzung des Olympiaparks: Massenbegeisterung (100.000 Menschen) passten in den Park 
  • Verknüpfung von schon existierenden Helden- und Nationalmythos von Langemarck an der Sportstätte → weitere Verbindung zu Sport und Krieg
  • Mechanismen heute noch in dem Park: Maifeld, Langenmarckhalle, Gebäude, Jahnplatz  (eigentlich alles)
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