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2. Polyphone Ethnologie (Mehrstimmige Ethnologie) ersetzt die eine Stimme des Ethnographen durch viele Stimmen seiner Informanten. Durch eine möglichst wortgetreue Wiedergabe ihrer Ansichten wird der Facettenreichtum individueller Wirklichkeitsauffassungen dokumentiert. Der Ethnograph ist dabei lediglich Vermittler. Das Ziel der polyphonen Ethnologie ist der Abbau der Hierarchie zwischen Ethnologe und Informant.
Literatur
- Johannes Fabian, 1983: Time and the Other: How Anthropology Makes Its Object
- James Clifford und George E. Marcus (Herausgeber), 1986: Writing Culture: The Poetics and Politics of Ethnography
- Clifford Geertz, 1988: Works and Lives (dt. Die künstlichen Wilden)