Versionen im Vergleich

Schlüssel

  • Diese Zeile wurde hinzugefügt.
  • Diese Zeile wurde entfernt.
  • Formatierung wurde geändert.

Die Writing Culture Debatte stellt eine Zäsur in der Fach- und Theoriegeschichte der Sozial- und Kulturanthropologie dar.

Sie wurde ausgelöst durch Clifford Geertz' Werk "Works and Lives" (dt. "Die künstlichen Wilden") und beschäftigt sich mit der literarischen Rolle der Ethnologen. Man spricht hier von der Krise der ethnographischen Repräsentation. 

...

Die Ziele dieser die Ethnologie revolutionierenden Strömung ist Beschäftigung mit der Wissenschaft selbst und mit den Kontexten der Produktion von Wissen über Andere. Außerdem versucht man experimentelle Formen der Ethnographie auszuprobieren(literary turn).

Methoden

Zwei grundsätzliche Methoden der Writing Culture sind die dialogische und die polyphone Ethnologie:

...

2. Polyphone Ethnologie (Mehrstimmige Ethnologie) ersetzt die eine Stimme des Ethnographen durch viele Stimmen seiner Informanten. Durch eine möglichst wortgetreue Wiedergabe ihrer Ansichten wird der Facettenreichtum individueller Wirklichkeitsauffassungen dokumentiert. Der Ethnograph ist dabei lediglich Vermittler. Das Ziel der polyphonen Ethnologie ist der Abbau der Hierarchie zwischen Ethnologe und Informant.

Literatur