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Letztendlich steht jedoch der soziale Code im Vordergrund. Welche Codes lassen sich im Feld erkennen und wie geht der Forscher damit um? Konkrete Situationen verknüpft der Forscher automatisch mit abstrakten Konzepten. Das tut er bereits durch die Benennung eben jener Situationen (zum Beispiel mit dem Begriff Heirat). Schon die Forschungsfragen können solche Konzepte beinhalten. Deshalb ist es nötig eigene neue Kategorien zu entwickeln und , das Vorverständnis der lokalen Wirklichkeit anzupassen. Jede Abstraktion von konkreten Gegebenheiten muss bewusst vollzogen werden, automatische Abstraktionen arbeiten mit Common-Sense-Modellen. Durch jenes Kodieren wird es nun möglich das Forschungsmaterial zu ordnen beziehungsweise zu systematisieren. Man unterscheidet zwischen zwei verschiedenen Arten des Kodierens: theoretical coding bedeutet, der Forscher versucht bekannte Theorien und Konzepte in den Daten wiederzufinden, zum Beispiel Habitus, Klasse, symbolisches Kapital und zu untersuchen, ob diese für das Feld, sie Situation vor Ort wichtig sind. Grounded Coding stellt die Umkehrung dazu dar: aus den Daten heraus werden Theorien aufgestellt. Man erkennt sich wiederholende Themen und fasst sie zusammen. Die eigenen Codes müssen hinterfragt werden und zusammengefasst, differenziert und in Bezug zu anderen Zusammenhängen gesetzt werden.

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