Evangelikale sind nicht-katholische, für ihre Religion werbende Christen. Die Anzahl der Evangelikalen in Mexiko steigt stetig an. Auch indigene Kirchen, in denen die Bibel eine große Rolle spielt, gehören zu den evangelikalen Kirchen. In Chiapas, ein Bundesstaat im Süden Mexikos, gibt es den größten Anteil indigener Einwohner und ebenso die höchste Armut. Viele der Menschen in Chiapas entscheiden sich aus Protest gegen den Katholizismus für den Evangelikalismus. Der Übertritt in eine evangelikale Kirche wird auch vollzogen, um dem im Katholizismus verbreiteten Alkohol abzuschwören.

Katholiken und Evangelikale stehen in keinem Konflikt zueinander. Stattdessen übernehmen sie religiöse Elemente der anderen Glaubensgemeinschaft teilweise unwillkürlich und teilweise strategisch in die eigene auf (Synkretismus).

Der Anteil Evangelikaler in Lateinamerika wird auf zehn Prozent geschätzt.

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