Die Legende Juan Diegos lautet wie folgt: 1531 soll dem Indigenen, der zum Katholizismus übergetreten war, eine Frau, die Virgen de Guadalupe, erschienen sein. Sie sagte zu ihm, sie sei die Mutter Gottes und die Menschen sollten ihr zu Ehren eine heilige Stätte errichten. Juan Diego hatte somit privilegierten Zugang zur Heiligen, da sie ihm und nicht seinem Bischof erschien und außerdem noch seine Sprache verstand. Als Juan Diego nun mit der Bitte der Virgen an den Bischof tritt, lehnt dieser ab.

Juan Diego trug einen Agavenumhang, also eine indigene Tracht, die Virgen ist eine Mariengestalt - die Legende trägt also klar synkretistische Christianisierungsmerkmale.

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