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Ziele des Audiowalks

  • den Olympia-Park als historischen Ort erfahrbar machen
  • machtkritische Kontextualisierung von (NS-)Sportgeschichte
  • ...

Anforderungen

#ÜberschriftAspekte
  • Check
1Lebenswelt- & Zielgruppenorientierung
  • (Noch) keine festen Zielgruppen
      • Die Zielgruppen müssen gemeinsam im Arbeitsprozess entworfen werden
      • Abhängig von Thema, Rundgang Aufbau, Technik usw.


2Inklusion & Teilhabe
  • Design:
  • Leichte, gut verständliche Bedienbarkeit der Applikation
  • alle Abbildungen mit hinterlegtem, beschreibendem Text, um von Hilfsmitteln (Screenreader) gelesen werden zu können, technische Grundlage bei der Programmierung vorgesehen (CMS)
  • Barriere-Informationen:
  • Karte zur Orientierung mit allen Standorten und anklickbaren Zusatzinformationen: Begehbarkeit, Toiletten + Wickelräume, Sitzgelegenheiten, Zugang zu ÖPNV, Anfahrt, ggf. Erste-Hilfe-Kästen/Defibrillatoren
  • Wegbeschreibung mit Infos zu Bodenbeschaffenheit und mögliche Schwierigkeiten für Rollatoren, Rollstühle, Blindenstock
  • Klar gekennzeichnet: Länge der Strecke, Länge der Stationen und Möglichkeit die Stationen unabhängig voneinander anzuhören
  • Barriere-Informationen nicht nur in der Karte, sondern auch gesondert gelistet
  • Audioguide:
  • Keine Hintergrundgeräusche im Audioguide oder klare Trennung von Sprache und Hintergrundgeräuschen
  • Version mit Audiodeskription
  • Version in leichter Sprache
  • Alle Stationen in schriftlicher Version als PDF etc. erhältlich
  • Videoformat mit Untertiteln und Gebärdensprache
  • Technische Voraussetzungen:
  • Möglichkeit das sprachliche Angebot auszubauen
  • Audiodateien im MP3 Format runterladbar
  • Angebot ist kostenfrei und einfach zugänglich (z.B. keine Anmeldung)
  • Möglichkeit im Sportmuseum Geräte auszuleihen, welche Zugang zu Audioguide und Karte bieten
3 Multiperspektivität 
  • Relevante Perspektiven:
  • Einbeziehung unterschiedlicher Geschlechtsperspektiven 
  • Nicht nur inländische Quellen/Literatur
  • Jüdische Stimmen (z.B. Bella Fromm: jüdische Journalistin, Willy Cohn: jüdischer Historiker)
  • Stimmen von PoC-Personen
  • Privilegierte und weniger privilegierte Machtpositionen
  • Vielfältige Quellen sprechen lassen, um in der Gegenwart Geschichte neu zu schreiben und strukturellen Antisemitismus und Rassismus in der gegenwärtigen Erinnerung entgegenzuwirken. 
  • Perspektiven s.o. → zu den nicht mit einbezogenen Quellen: Warum wurden sie nicht genutzt? Wie wird dies begründet?
  • Besonders darauf achten, was Nazi-Perspektiven sein könnten
  • Denkanstöße: Ego-Dokumente von internationalen Sportler*innen (z.B. Jessy Owens), Rassismuserfahrungen? Ego-Dokumente von Helene Meyer (halbjüdische Fechterin), Historische Quellen aus dem Inland: jüdische Reaktionen auf das Verstecken des Antisemitismus im öffentlichen Raum
  • Vielfältige Forschungsliteratur:
  • Perspektiven s.o. 
  • Gibt es Forschungskontroversen? Wie werden diese transparent dargestellt?
  • Diversität in unserer Erzählung:
  • Subjektivität der eigenen Perspektive im Audiowalk transparent machen! 
  • Perspektiven s.o. →  Einbeziehung von Perspektiven aus der Zielgruppe?
  • Kenntlichmachung der unterschiedlichen Perspektiven (z.B. durch die Verwendung unterschiedlicher Stimmen)
  • Was stellen wir als „hard facts“ dar? Warum? Wie viel Hintergrundnarration wird gegeben, für wen ist dies notwendig?
  • Erfahrbarkeit der Geschichte vor Ort nicht zu Lasten der Eigentümlichkeit der historischen Situation (Vorsicht bei Perspektivenübernahme: Position und Würde (Warnung) der historischen Akteur:innen priorisieren)
  • Denkanstöße: Freundschaft zwischen Jessy Owen und Luz Long (Autobiografie von Jessy Owen) à Ambivalenz Figur Luz: auch Hitlergruß bei Medaillenverleihung, verfasst einen Artikel der Leipziger Zeitung: Anbiederung an Hitler; verstecken des Antisemitismus‘ in der Öffentlichkeit thematisieren: Was bedeutete das für Juden und Jüdinnen? à jüdische Stimme! à Zitat Bella Fromm (jüdische Journalistin) über Hitler bei den Olympischen Spielen
4Authentizität & Historische Imagination
  • Ansprache der Hörer*innen:
  • Werden die Hörer*innen als diejenigen angesprochen, die darüber entscheiden, ob sie den Ort als authentisch wahrnehmen?
  • Sind die Narrative über die Orte für bestehende Bilder anschlussfähig?
  • Regen die Audiowalk-Stationen dazu an, die bisherige Narrative zu hinterfragen?
  • Inhaltliche Aspekte:
  • Werden die Orte in ihrer jeweiligen Historizität mit den verschiedenen Zeitkontexten thematisiert? (was wurde wann gebaut, verändert etc.)
  • Wie wird die Wahrnehmung des "authentischen Ortes" inszeniert? (z.B. über Gedenktafeln "hier passierte xy" / hist. Foto als Teil des Ortes heute)
5Narrativität
  • Erzählung
  • Einstieg/Ende: Gibt es einen Start- & Endpunkt der Erzählung?
  • klare, bedachte Auswahl: Was soll & kann erzählt werden? Was nicht?
  • Inhalte sind empirisch triftig/quellenbasiert
  • zielgruppengerechte Einordnung/Kontextualisierung
  • nachvollziehbare Struktur & Erzählform: Wie ist die Erzählung aufgebaut? Warum?
  • Übergänge
    • zeitliche Sprünge werden klar markiert
    • Perspektivwechsel werden gekennzeichnet (Kontextualisierung / Beschreibung / andere*r Sprecher*in)
  • Performativität
  • Verknüpfung von Vergangenheit/Gegenwart/Zukunft
  • Text fürs Hören
  • Auswahl von Sprecher*innen
  • räumliche Orientierung: Gelände einbinden
    • auf Details hinweisen
    • Sicht(-achsen) beschreiben
  • Guide-Funktion
  • klares Angebot bieten, mit Offenheit für individuelle Aneignung
  • Ortswechsel werden durch gezielte Weghinweise vorbereitet
  • Gehwege, -dauer + Pausen mitbedenken
  • klarer Modus der Ansprache

Verworfen

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