Pater Wilhelm Schmidt, Vertreter der Kulturhistorische Schule und Lehnstuhlethnologe, war auf der Suche nach dem Ursprung der Gottesidee. Seiner Ansicht nach war Monotheismus durchaus die höchste Form der Religion, befand sich allerdings im Prozess der Degeneration (Kulturpessimismus).

Er war Anhänger der Idee eines Urmonotheismus und suchte Beweise, diesen zu beweisen. Seine Kulturhistorie war zutiefst evolutionistisch, obwohl Schmidt versuchte diesen zu bekämpfen: So gab es für ihn eine Urkultur aus der sich in paralleler Entwicklung drei Primärkulturen ergaben, aus denen sich wiederum nach gegenseiteiger Durchdringung drei weitere Sekundärkulturkreise entwickelten.