Medien fungieren als Aufbaustein religiöser Gefühle. Statuen, Malereien, Schnitzereien, Musik und die modernen Kommunikationswege – alle machen das Transzendente sinnlich erfahrbar. Die jüngsten Verbreitungsmedien sind dabei das Fernsehen (TV-Predigten) und unabhängige Foren im Internet. Die Unterscheidung von indigenen Religionen und den so genannten Weltreligionen wird auch dadurch getroffen, ob die Religion lesbare Botschaften auf modernen Kommunikationswegen global verbreitet.
Es gibt ein Zusammenspiel von Migration und Medien. Man spricht dabei von religious scapes, also von transnationalisierten sozio-religiösen Räumen, die durch Medien erst geschaffen werden. Transnationalisierte Sozialräume werden von der Cyber-Culture im Internet geschaffen, was eine Deterritorialisierung der Religion zur Folge hat.