VILLA/Clubhaus im Olympiapark 








Geschichte


Das Villa im Olympiapark wurde erst 1937/38 ein Jahr nach den Olympischen Spielen gebauet. 

Erst 1937/38, ein Jahr nach den Olympischen Spielen, wurde die Dienstvilla nach Plänen Werner Marchs für den damaligen „Reichssportführer“ Hans von Tschammer und Osten erbaut. Der Architekt des Olympiastadions passte das zweistöckige Gebäude, am westlichen Ende des Sportforumgeländes, in Form- und Materialwahl an die bestehenden Bauten an. Nach Tschammers Tod 1943, bewohnte die Familie weiterhin die Dienstvilla.


Ab 1946 wurde das Gebäude vom britischen Stadtkommandanten genutzt – erst als Dienstvilla, später als Offiziersmesse. Dieser ließ die 1938 von Paul Wynand geschaffene Bronzestatue „Falkner“ im Garten aufstellen. Seit dem Abzug der britischen Alliierten im Jahr 1994 wird die Villa gerne für Hochzeiten, Partys von Künstlern die in der Waldbühne auftreten, und für Seminare, Präsentationen und Vereinsfeiern genutzt. Die denkmalgeschützte Villa liegt am Rand des Naturschutzgebietes Murellenschlucht und ist eingebettet in das Gartendenkmal Olympiapark Berlin.

Gretel Bergmann Weg 

Im Berliner Olympiapark wurde am Samstag eine Straßenbenennung vorgenommen. „Gretel Bergmann Weg“ heißt die Straße in Erinnerung an die jüdische Hochspringerin Gretel Bergmann, die 1936 von den Nationalsozialisten aus dem Olympiateam für die Spiele im Berliner Olympiastadion verbannt und somit um eine mögliche Goldmedaille gebracht wurde.

Gretel Bergmann gehörte in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts zu den erfolgreichsten Hochspringerinnen der Welt. Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft wurde sie für die Teilnahme an den Olympischen Spielen 1936 vom deutschen Team ausgeschlossen und emigrierte später in die USA.

Frage 







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2 Kommentare

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  1. Anonym sagt:

    Stichpunkt über die Station

    Die Villa [Bild Villa] des „Reichssportführers“,


    • Erklärung über die Gebäude und den Platz
    • Sichtachse Jahnforum [Bild Olympiagelände von oben]
    • Nutzungsgeschichte und aktuell
    • Erinnerungsarbeit nicht geschehen


    Verortung Sportfunktionär auf das Gelände


    •  Verknüpfung von Sport und Partei
    • Erfolg und Kontrolle der Parteifunktionäre
    • Statue als Beispiel für „arisches“, männlichen Körperbild
    • Sportveranstaltungen wurden von den Nationalsozialisten als Präsentation der Fähigkeiten der Volksgemeinschaft verstanden.
    • Verknüpfung Sport und Partei/Ideologie
    • Erfolg und Kontrolle der Parteifunktionäre
    • Statue als Beispiel für „arisches“, männlichen Körperbild
    • Vor dem Hintergrund der Ideologie der Volksgemeinschaft war Sport keine Betätigung jedes einzelnen mehr, sondern konnte als „Pflege“ des „Volkskörpers“ verstanden werden.
    • Die Sorge um das physische Wohlbefinden war Kern der nationalsozialistischen Ziele.
    • Sport konnte demnach durch die Stärkung der Körper und damit des Willens der nach der Ideologie befürchteten „Degeneration der Rasse“ entgegenwirken und das „Volk“ für den angenommenen Konkurrenzkampf der Nationen zu befähigen.


    Gretel Bergmann Weg Gretel Bergmann Weg


    • Erklärung über Gretel-Bergmann-Weg , Biografie Gretel Bergmann und Schicksal jüdischer Sportler*innen
    • Schnell nachdem die NSDAP an die Macht gekommen war, verabschiedeten viele Sportclubs den sogenannten "Ariaparagraphen" und schlossen damit Juden und Jüdinnen aus ihren Vereinen aus.
    • Kurzbiografie Gretel Bergmann Jugend bis ca. 1934/35 [1-2 Bilder von ihr]
    • Schein-Integrierung Körper nach Außen am Beispiel Gretel Bergmann
    • Heute erinnert der Straßenname an die bemerkenswerte und doch lange in Vergessenheit geratene Sportler*in.
    • Umbenennung erst 2014, vorher ohne Namen