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„Unter einem Vertriebssystem versteht man die auf die jeweilige Marktsituation, das jeweilige [[Produkt]] und die Möglichkeit des anbietenden Unternehmens abgestimmte Konfiguration von Vertriebswegen, Absatzmittlern und Hilfsmitteln der Logistik.“

 

Die Funktionen eines Vertriebssystems bestehen darin, Produkte in zeitlicher und räumlicher Hinsicht so anzubieten und zur Verfügung zu stellen, dass dieses Angebot von den Kunden als vorteilhafter wahrgenommen wird als das von den Wettbewerbern. Des Weiteren dient es dem Austausch von Informationen zwischen Anbietern und Nachfragern und der Weitergabe von Aufträgen und Zahlungen. 


 

  

Der Marketing-Mix bezeichnet die Kombination von Produktpolitik, Kommunikationspolitik, Vertriebspolitik und Preispolitik. Alle vier Instrumente des Marketing-Mix müssen aufeinander abgestimmt sein, so also auch die Vertriebspolitik auf die drei anderen Komponenten.

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 Dass heißt, die Art der Vertriebspolitikführung kann auch beeinflussen ob ein Produkt Erflog Erfolg hat oder nicht. Die Vertriebspolitik hängt somit von der Produktpolitik, der Kommunikationspolitik und der Preispolitik ab (und umgekehrt), sie stehen in unmittelbarer Beziehung zueinander.

Der Veranschaulichung eines Vertriebsystems Vertriebssystems soll folgendes Video dienen:

 

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Bei der Anzahl der Verkaufsstellen liegt die Entscheidung bei der Abdeckung des Marktes. Dabei unterscheidet man in intensiver, selektiver und exklusiver Distribution. Intensive Distribution bedeutet eine sehr große Abdeckung des Marktes (z.B. Alltagsgüter), selektive Distribution ist der Kompromiss zwischen intensiver und exklusiver Distribution und strebt die Beschränkung auf eine begrenzte Zahl von Absatzmittlern in einem Verkaufsgebiet an (z. B. Miele, Bosch). Die exklusive Distribution beschränkt sich auf eine Verkaufsstelle pro Gebiet (z. B. Luxusgüter). Bei der Entscheidung über die Abdeckung des Marktes entscheidet man sich gleichzeitig über die Reichweite des Produktes, also die Anzahl an angesprochenen Kunden oder auch ob regional, national oder global beeinflusst.  In Bezug auf Limal kann man über einen Multi-Channel-Vertrieb das Produkt auf vielen Plattformen anbieten.

 

Die Vertriebspolitik bietet den Unternehmen Möglichkeiten für die Erzielung von  Wettbewerbsvorteilen Wettbewerbsvorteilen in dem man diese Vorteile ausbauen bzw. erweitern kann. Sie bietet die Voraussetzung für die Wirksamkeit anderer Marketinginstrumente.
Wettbewerbsvorteile können beispielsweise durch bessere Schulungen für die Verkäufer entstehen, da hieraus durch  die Festigung von Geschäftsbeziehungen, Kundenzufriedenheit etc. ein nicht zu vernachlässigender Mehrwert für das Unternehmen entsteht. Die Marketingplanung des Unternehmens kann mit Hilfe der Distribution perfekt auf die Strategie ausgeübt werden. Will das Unternehmen Kostenführerschaft erlangen, so könnten Vorteile durch Kosteneinsparungen im Vertrieb durch ein intensives Vertriebssystem evoziert werden. Dies impliziert die Annahme, dass man die Produkte günstiger für die Konsumenten anbietet und auf  diesem Wege die Kostenführerschaft erlangt werden kann. Hier ist vor allem an die zuvor behandelten Aspekte der Erfahrungskurve,   Economies of Scale und Economies of Scope zu verweisen. Verfolgt das Unternehmen allerdings die Strategie  durch Differenzierung mehr Umsatz zu generieren, so wird es auf ein selektives, wenn nicht sogar exklusives Vertriebssystem zählen

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