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Kommentar: Migrated to Confluence 4.0

Die Christianisierung ist ein Prozess, der keinesfalls lediglich in der Missionierung Indigener besteht.

Vielmehr handelt es sich herbei um einen gegenseitigen Christianisierung meint einen interaktiven Prozess, bei dem es zu einer Interaktion der christlichen Akteure mit den Lokalakteuren und deren komplexen lokalen religiösen Kosmologien und Organisationsformen kommt.Weder das Christentum noch die Indigenen Völker sind eine homogene und klar abgegrenzte Masse. Indigene und Christen in einem zumeist asymetrischen Machtverhältnis Bedeutungen aushandeln. Es kommt zu einer Mischung Vermischung von christlichen und indigenen kosmologischen Vorstellungen, bei der beispielsweise die Indigenen beispielsweise christliche Gestalten mit eigenen religiösen Figuren identifizieren.

Vgl. Jungfrau Maria --> Virgen de Guadalupe

Die Ausprägung des Christentums in Süd- und Mittelamerika ist nicht identisch mit dem europäischen Katholizismus. Die lokale Variante nennt man Ethnokatholizismus, der sich beispielsweise in dem Synkretismus von lokalen und christlichen Gottheiten zeigt: Tonantzin Chuacoatl (Azteken), Maria (Christen) und die Schutzheilige Mexikos, die Virgen de Guadalupe. Die Einbettung von Populärheiligen in den christlichen Glauben in Mexiko spricht für einen katholischen Polytheismus.Christianisierung ist ein interaktiver Prozess, bei dem Indigene und Christen in einem asymetrischen Verhältnis Bedeutungszuschreibung und Definitionsmacht aushandelnführt zu einem katholischen Polytheismus.