Bild: Landesdenkmalamt Berlin, Archiv
Coubertinplatz
Der Coubertinplatz liegt vor dem Südtor des Olympiastadions . Der Platz trägt den Namen von Pierre Baron de Coubertin (1863 – 1937), Sportpädagoge und -funktionär, Begründer der Olympischen Spiele der Neuzeit, IOC-Vorsitzender von 1894 bis 1925, dannach Ehrenpräsident aller Olympischen Spiele. Aus Anlass der Olympischen Spiele 1936 in Berlin wurde am 23.04.1936 der Platz nach ihm benannt. Er gehört zum denkmalgeschützten Bauensemble des Olympiastadions, auf ihm befindet sich die zehn Tonnen schwere Olympiaglocke von 1936.
Straßenunbenennung: Von „Rennbahnstraße”(bis 1936), „Reichssportfeldstraße”(bis 1997) zu „Flatowallee”
https://de.wikipedia.org/wiki/Flatowallee
Benannt wurde die Allee nach Alfred Flatow und seinem Cousin Gustav Felix Flatow, zwei Turnern, die als jüdische Sportler im Dritten Reich verfolgt und im Konzentrationslager Theresienstadt (heute in Tschechien) ermordet wurden. 96 Teilnehmer der ersten olympischen Spiele der Neuzeit und errangen mit der deutschen Tummannschaft mehrere Olympiamedaillen.
Die Umbenennung auf den heutigen Namen erfolgte erst im dritten Anlauf im Jahr 1997: Während ein Magistratsbeschluss im Jahr 1949 nicht umgesetzt worden war und eine zweite Initiative 1989 an der Berliner CDU scheiterte, gelang es 1994 der – von Otto Eigen geleiteten – Initiative Flatow-Allee einen Beschluss des Charlottenburger Bauausschusses zu erwirken, der dann am 21. Februar 1997 umgesetzt wurde.
Eingang Olympisches Tor (Bayern- und Preußenturm)
https://olympiastadion.berlin/de/besichtigung/
Das 15 Meter breite Olympische Tor besteht aus zwei pylonenartigen Uhrentürmen: südlich der Bayern-, nördlich der Preußenturm. Benannt nach zweien der deutschen Stammesgeschlechter. Am Rande des Maifeldes befinden sich noch der Friesen- und Sachsen-, sowie der Franken- und Schwabenturm. Zwischen den beiden Türmen am Olympischen Tor hängen die Olympischen Ringe, das Symbol der Olympischen Spiele
Der Haupteingang (Osttor) befindet sich am Olympischer Platz. Dort finden Sie als Besucher ein großen Parkplatz. Von der U-Bahnstation (Bhf. Olympiastadion) der Linie U2 sind es nur 2 Minuten Fußweg bis zum Stadion.
Am Haupeingang (Osttor) ragen zwei 35 Meter hohe Türme, den Preußenturm und den Bayernturm hervor. Zwischen den Säulen sind weit sichtbar die Olympischen Ringe aufgehängt.
An der Südseite vom Stadion befindet sich der Tribünenbereich. Im Stadionbereich sind zahlreiche überdemensionierte Plastiken aufgestellt.
Der linke der beiden Türme mit den Olympischen Ringen ist der Bayernturm – der rechte wiederum heißt Preußenturm
In der Tribüne auf der Südseite befindet sich eine Ehrenhalle und davor die Ehrentribüne mit der ehemaligen Führerloge, die 1957 auf eine der letzten Anordnungen der britischen Militärverwaltung hin um zwei Meter verkürzt werden musste, um den Bereich, in dem sich Hitler während der Olympischen Spiele aufgehalten hat, zu entfernen und so einer möglichen neonazistischen Kultstätte vorzubeugen.
https://taz.de/75-Jahre-Berliner-Olympiageschichte/!5115210/
Mit einem Senatsbeschluss vom 26.05.1998 bekannte sich das Land Berlin zu seiner Verantwortung für die Erhaltung des Bau- und Gartendenkmals und beschloss die Sanierung und Modernisierung des vorhandenen multifunktionalen Olympiastadions “bei möglichst weitgehender Bewahrung des historischen Erscheinungsbildes”. (Senatsbeschluss Nr. 1467/98 vom 26.05.1998).
Die Podbielski-Eiche am Tor auf der Ostseite des Olympiastadions. Die Traubeneiche (Quercus petraea) (1914〜)
https://www.morgenpost.de/printarchiv/top-bmlive/article137251714/Podbielskiallee.html
https://olympiastadion.berlin/de/besichtigung/
Die ca. 200 Jahre alte Eiche hinter dem Preußenturm wurde nach dem Präsidenten des Deutschen Reichsausschusses für Olympische Spiele, Victor von Podbielski, zu dessen 70sten Geburtstag benannt. Am Marathontor (Punkt 9) befindet sich eine Gedenktafel mit dem Portrait Podbielskis.
Die Podbielski-Eiche am Tor auf der Ostseite des Olympiastadions. Die Traubeneiche (Quercus petraea) ist etwa 200 Jahre alt und hat einen Umfang von 4,50 Meter. Ursprünglich war der Baum des Grunewaldes und wurde dann zum Wahrzeichen des ehemaligen Deutschen Stadions, das 1913 als größtes Stadion der Welt eröffnet wurde. Anlässlich des 70. Geburtstages von Viktor von Podbielski (1844 1916), dem langjährigen Vorsitzenden des Deutschen Reichsausschusses für Olympische Spiele, wurde die Eiche Podbielski-Eiche genannt. Foto: Volker Hohlfeld Podbielski-Eiche *** The Podbielski Oak at the gate on the east side of the Olympic Stadium The Sessile Oak Quercus petraea is about 200 years old and has a circumference of 4.50 meters Originally the tree was the Grunewald and then became the landmark of the former German Stadium, which was opened.
Es ist nach Viktor von Podbielski benannt, der am Bau des Berliner Olympiastadions beteiligt war. Das "Deutsche Stadion", der Vorläufer des heutigen Komplexes, wurde zwischen 1912 und 1913 errichtet. Aufgrund des Ersten Weltkriegs wurden die Olympischen Spiele 1916, die in Berlin hätten stattfinden sollen, jedoch abgesagt.
Er wurde 1844 in Frankfurt/Oder geboren und starb 1916 in Berlin. Podbielskis Name ist mit dem Olympiastadion verbunden. Ab 1909 war er Vorsitzender des Reichsauschusses für die Olympischen Spiele in Berlin, die für 1916 vorbereitet wurden, aber wegen des Ersten Weltkriegs nicht stattfanden. 1912 hatte Berlin den Zuschlag bekommen.
Podbielski sorgte für die Finanzierung des Stadions, das mit Kosten von 2,25 Millionen Reichsmark veranschlagt war. Der von ihm geleitete Berliner Rennverein stellte die gesamte Summe bereit, weil die Stadt Berlin keine Zuschüsse geben wollte. 1912 begannen die Bauarbeiten. 1913 wurde das Deutsche Stadion mit 11.500 Sitz- und 18.500 Stehplätzen fertig. Architekt Otto March hatte beim Bau eine mächtige Eiche am östlichen Stadion-Rand stehen lassen. Sie bekam 1914, zum 70. Geburtstag des Politikers, den Namen „Podbielski-Eiche. Das Deutsche Stadion wurde 1934 abgerissen, um Platz für den Neubau des Olympiastadions zu schaffen. Die nach Podbielski benannte Traubeneiche steht noch heute.
Im Mai 1901 wurde Podbielski zum preußischen Landwirtschaftsminister ernannt. Er trat im November 1906 zurück, weil er in eine Bestechungsaffäre im Zusammenhang mit der Ausstattung der deutschen Schutztruppe verwickelt war.[2] Als Gutsherr auf Dallmin lieferte er die Butter für die Schutztruppe für Deutsch-Südwestafrika, wenngleich nicht direkt, sondern über die Firma v. Tippelskirch & Co., an der seine Ehefrau mit 40 Prozent beteiligt war.[3]
Seine Güter belieferten ab 1909 die Warenhauskette Hermann Tietz.
Danach widmete Podbielski seine Aktivität dem Sport. 1909 wurde er Präsident des Deutschen Reichsausschusses für Olympische Spiele (DRAfOS) und wirkte 1912 als Leiter der deutschen Olympiamannschaft bei den Olympischen Spielen in Stockholm. Als Vorstandsmitglied im Union-Klub für Pferderennen wirkte er maßgeblich an der Entstehung der Rennbahn Grunewald 1909 mit und sicherte die Finanzierung des im Inneren der Rennbahn errichteten und 1913 fertiggestellten Deutschen Stadions, damals im Grunewald auf dem Gelände des heutigen Olympiastadions gelegen. Dort sollten die Olympischen Spiele 1916 ausgetragen werden, die wegen des Ersten Weltkriegs nicht stattfanden.[5] Eine im Stadion befindliche markante Eiche wurde anlässlich seines 70. Geburtstags 1914 in seinem Beisein Podbielskieiche benannt. Im Ostmarkstadion in Frankfurt (Oder) wurde eine Eiche gepflanzt und ebenfalls nach ihm benannt.
Denkmäler auf dem Vorplatz
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Diskuswerfer
Auf der Süd-Ostseite des Olympiastadions befinden sich die sieben Meter hohen Skulpturen Diskuswerfer von Karl Albiker.
Olympiasieger-Stelen
Jede Stele auf dem Ringweg der Ostseite vom Olympiastadion Berlin steht für die einzelnen Olympischen Spiele seit 1896 bis heute. Die Stelen tragen die Namen der jeweiligen deutschen Olympiasieger.