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Hier kommt es allerdings zu einem interessanten Problem, das "ferple"-Problem, das eben diese Bedingung, und zwar den "Bezug auf partikuläre Gegenstände" problematisiert:
Nehemn wire Nehmen wir die Aussage "Alles, das entweder ein Apfel in Korb b zur Zeit t oder ein Stück Rost ist, ist rot." Wenn wir als Synonym für "x ist entweder ein Apfel in Korb b zu t oder ein Stück Rost" den Ausdruck "x ist ferple" nehmen, dann können wir die synonyme Aussage "Alles, das ferple ist, ist rot." formulieren. Diese Aussage enthält aber keinen Bezug auf partikuläre Gegenstände, sondern nur das Prädikat "ferple." In diesem Beispiel können wir das Problem lösen, indem wir "definierte Ausdrücke" nicht erlauben (d.h. wir müssen, statt mit "ferple", die Aussage nur aus primitiven Prädikaten bauen). Aber, so Hempel und Oppenheim, nichts schließt aus, dass Prädikate mit analogen Eigenschaften als primitive Prädikate in der benutzten Sprache vorkommen. Aus diesem Grund entwickeln Hempel und Oppenehim eine formale Modellsprache für Erklärungen, die solche natursprachlichen Ausdrücke ersetzt. Deren fundamentale Bedingung ist, dass alle in ihr vorkommenden primitiven Prädikate "qualitativ", d.h. ohne Bezug auf partikuläre Gegenstände oder bestimmte raumzeitliche Angaben, sind – eine Bedingung, die zwar das Problem zu lösen scheint, aber insofern noch einiger Arbeit bedarf, als die Bedeutung von "qualitativ" bzw. "ohne Bezug auf partikuläre Gegenstände" schwammig bleibt, wie einige Beispiele zeigen, bis wir genauere Kriterien für diese Unterscheidung gefunden haben