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Kommentar: Migrated to Confluence 4.0

Begriff des Diskurses ist weder klar zu definieren noch von anderen Konzepten, wie beispielsweise dem des Metanarrativs, abzugrenzen.

Wiki-Markup„Was Foucault in der ‚Ordnung der Dinge‘ als die Dezentrierung des Subjekts durch \ ~‚~Sprache‘, ‚Arbeit‘ und ‚Leben‘ historisch rekonstruiert hat, weist er nun in seinem eigenen Konzept als Diskurs, als anonyme Konfiguration von Aussagemustern aus, in deren Rahmen Subjekte sprechen und handeln müssen. Wie Foucault unaufhörlich betont, ist der Diskurs eine Praxis, in der Subjekte zugleich ihre Welt gestalten, wie sie dabei von den Regeln des Diskurses geleitet, beschränkt und dezentriert werden. Das ist ein deskriptives und kein normatives Modell von Diskurs \ [...\]"

                                                                                          (Sarasin, Philipp (2005): Michel Foucault zur Einführung. Junius Verlag, Hamburg.)

Diskurse strukturieren das Denken, das heißt das Denken findet nur im Rahmen des jeweiligen Diskurses statt und wird von den diskursiven Zwängen bestimmt (Verknappungen). Der Diskurs ist ein Mechanismus, nach dem bestimmte Aussagen, Denkweisen und Wahrheiten gebildet werden. (diskursive Wahrheit). Dabei werden mehrere Aussagen in Beziehung zueinander gesetzt, woraus sich wiederum Sinnzusammenhänge ergeben. Der Diskurs legt fest, was als wahr gilt, was gesagt, gedacht und getan werden kann und was nicht.

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Diskurse sind die „Gesamtheit von Praktiken \ [zu denken\], die systematisch die Gegenstände bilden, von denen sie sprechen.“

                                                                                                                                                                                        (Foucault)

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