Versionen im Vergleich

Schlüssel

  • Diese Zeile wurde hinzugefügt.
  • Diese Zeile wurde entfernt.
  • Formatierung wurde geändert.

...

Auch an anderer Stelle wurde der Umgang mit nationalsozialistischer Tradition zum Thema: Noch 1988 kritisierte der Aachener Mäzen und Gründer zahlreicher Museen, Peter Ludwig, dass es kein Museum wage, nationalsozialistische Kunst auszustellen und nannte die deutsche Gesellschaft "Eine absolut konformistische [...], deren Liberalität enge Grenzen" habe. Ludwig hielt es für eine "Blickverengung, zwölf Jahre aus der deutschen Geschichte ausradieren zu wollen." 2019 sorgte die Entscheidung der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel für Aufsehen, Gemälde von Emil Nolde aus ihrem Büro abzuhängen. Nolde war ein bedeutender Maler des Expressionismus. Er war aber auch ein Rassist und überzeugten Anhängers des Nationalsozialismus. Während die Nolde Stiftung Seebüll sich in der Vergangenheit darum bemühtebemüht hatte, den Antisemitismus Noldes zu verstecken, möchte sie "Nolde und seine Kunst künftig frei von Mythen und Legenden mit allen Widersprüchen präsentieren".

...