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Der Markt für Flurförderzeuge, auf dem Unicarriers mit zahlreichen Wettbewerbern agiert, bietet kaum noch Möglichkeiten zur Differenzierung. Daher verschafft man sich die Vorteile durch schnelle Anpassung oder sogar, in den seltenen Fällen, durch die "künstliche" Erzeugung einer Problemstellung, welche dem größten Konkurrenten auf dem Markt (Linde) den höchsten Marktanteil verschafft hat, aufgrung ihres patentierten "hydrostatik Antriebs"[3]. Da den beiden Giganten ("Linde" und "Still") in diesem Sektor bereits 70% der Marktanteile gehören, kämpft Unicarriers um die Verbleibenden 30%. Daher wollen sie sich in puncto Design, Technologie und Kundenservice von der Konkurrenz abheben.

  • Design
    • bis zu 1.500 Modellvariationen
    • "Ergonomie- Affinität", sprich dem Menschen voll angepasste Sitze, spezielle Steuerelemente etc. => mehr Komfort und somit höhere Produktivität

  • Technologie
    • Erfindung & Patentierung des "3-Wege-Katalysators" => gesteigertes Umweltbewusstsein
    • Anbindung der Stapler an das Warenwirtschaftssystem, um Fehrlerquote zu reduzieren 
    • "Anti- Korrosionspaket" ( für die Chemie- und Fischindustrie) durch komplett Verzinkung

  • Kundenservice
    • gezieltes, präventatives Engagement sowohl bei der Distribution, als auch bei der Beratung
      => z.B. Mehrwerte durch Beratung vor dem Kauf, Einweisung bei der Übergabe und Serviceleistung über die gesamte Zeit bieten
    • fachlich Kompetenzen und detailierte Vorbereitung bei Beratungen sind Grundvoraussetzungen

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Die Kostenführerschaft hat zum Ziel, kostengünstigster Anbieter in der Branche zu werden. Dieser Sachverhalt bietet die Möglichkeit, dauerhaft die eigenen Leistung zu niedrigeren Preisen - im Vergleich zu den Wettbewerbern - anbieten zu können oder höhere Deckungsbeiträge bei gleichen Preisniveau zu erwirtschaften. Auch hierbei ist die Nebenbedingung zu beachten. Diese besagt, dass ein Kostenvorteil nur wirksam werden kann, wenn die Akzeptanz des betreffenden Produktes vergleichbat zu den Konkurrenzprodukten ist.

 


Unicarriers bemüht sich zudem sich Wettbewerbsvorteile durch Kostenführung zu sichern. Da im Präsensvortrag auf keine der oben genannten Punkte konkret eingegangen wurde, kann man annehmen, dass sie sich durch die bereits genannten Differenzierungsstrategien erst einen gewissen Markteinteil, und somit eine stärkere Marktposition, sichern wollen, um anschließend von den damit verbundenen kostenersparnissen ( z.B durch Lern-, Erfahrungskurven-  und Skaleneffekte) zu profitieren und somit die Preise nach und nach senken zu können. Hierzu wurden einige Argumente seitens Unicarriers genannt, wie z.B. geographische Priorisierung der Absatzgebiete, Alleinstellung durch Patente und Differenzierung durch Wissensvorsprung

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Die Auswahl eines begrenzten Wettbewerbsfeldes innerhalb der Brance, mit dem bestehenden Ziel von Vorteilen durch spezielle Ausrichtung wird als die Konzentration auf Schwerpunkte bezeichnet. Es wird dabei erneut in die Differenzierungs- bzw. Kostenschwerpunkte gesplittet, wobei man hier lediglich einzelne Segmente, statt die gesamte Branche, beobachtet. Da der Markt, in dem Unicarriers befindet, kaum Spielraum für Differenzierungsvorteile liefert, findet naheliegenderweise ein ständiger Kampf um Alleinstellungen durch Patente statt. Unicarriers gelang es durch die Erfindung und Patentierung einer Sondermaschine zum Transport von Münzkontainern einen unheimlichen Vorteil in diesem Segment für die verbleibenden 2 Jahre zu sichern (Abnehmer: Bspw. Bundesdruckerei). Desweiteren lassen sie sich zahlreiche Patente (insgesamt 43) anrechnen, besonders in der technologischen Entwicklung und des innendesigns der Gabelstapler. Nichtsdestotrotz ist dem bereits erwähnten Marktführer "Linde" die Position nicht zu nehmen, die es sich durch die Patentierung einer bereits entdeckten simplen Antriebstechnologie verschafft hat und sich durch gezielte Marktstrategien, vor allem durch Erzeugung und anschließende Deckung eines an sich nicht vorhandenen Mangels, nach und nach immer mehr Marktanteile einverleibte.

ressourcenbasierter Ansatz

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Quellen: Kuß/Kleinaltenkamp: Marketing-Einführung. 6. Auflage. Wiesbaden, 2013, S.149ff.                http://www.linde-mh.de/de/countrysite/puremotion/hydrostatik/hydrostatik_1.html


Einzennachweise:
[1] http://www.nissanforklift.de/index.cfm?level1=2&level2=2&level3=0&level4=0&level5=0&level6=0
[2] http://www.additiv-pr.de/pressefaecher/detail/article/unicarriers-baut-europaeische-produktion-aus-frontstapler-gx-laeuft-ab-2015-in-spanien-vom-band/                                                                [3] http://www.linde-mh.de/de/countrysite/puremotion/hydrostatik/hydrostatik_1.html

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