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Hermeneutik meint das Handwerk der Auslegung und existiert als solches seit der Antike. Sie schaut hinter die Dinge.

Bei dem Vorgang des Verstehens handelt es sich um einen Dechiffrierungsprozess, der darauf abzielt, die Kompetenz des Empfängers mit der des Senders zu decken. Hilfreich dabei ist der hermeneutische Zirkel , eine Vorgehensweise, bei der man stets zwischen der Abstraktion und dem Beispiel hin und her springt. Als Hermeneutiker möchte man das Ganze untersuchen und tut dies, indem man das Einzelne im Kontext des Ganzen untersucht und dadurch auf das Ganze rückschließt. Hierbei bleibt das Einzelne ohne Betrachtung des Ganzen ebenso unverständlich, wie das Ganze ohne Betrachtung des Einzelnen. Es handelt sich also um einen Zirkelschluss (hermeneutischer Zirkel). Um beispielsweise das Konzept von Zeit in einer Gesellschaft zu untersuchen, betrachtet man einzelne spezielle Vorgänge im gesamtgesellschaftlichen Kontext und schließt aus dieser Betrachtung dann wiederum auf das zugrunde liegende gesamtgesellschaftliche Konzept, das Metanarrativ.