Date: Thu, 28 Mar 2024 21:28:39 +0100 (CET) Message-ID: <1448494459.78.1711657719265@userwikis-live.cedis.fu-berlin.de> Subject: Exported From Confluence MIME-Version: 1.0 Content-Type: multipart/related; boundary="----=_Part_77_977305133.1711657719265" ------=_Part_77_977305133.1711657719265 Content-Type: text/html; charset=UTF-8 Content-Transfer-Encoding: quoted-printable Content-Location: file:///C:/exported.html
Deszendenz meint eine Art der Abstammung, =C3=BCber die sich Ego= auf einen Ahn bezieht. Sie ist nicht in allen Gesellschaften relevant und = entspricht nicht immer unserer biologistischen Vorstellung von Abstammung. = Die Zugeh=C3=B6rigkeit zu einer Deszendenzgruppe, also zu Menschen, die ihr= e Abstammung als Kriterium f=C3=BCr eben jene Zugeh=C3=B6rigkeit zu der Gru= ppe nehmen, kann auch durch gemeinsames Wirtschaften empfunden werden.
Deszendenz ist entscheidend f=C3=BCr jurale Angelegenheiten wie dem Erbr= echt und zeigt sich in der gesamten sozialen Ordnung. Sie muss aber nicht d= ominant in deren Konstitution sein. Deszendenz ist eher ein ideologisches K= onzept, ein Modell der Wirklichkeit, als tats=C3=A4chlich empirisch festste= llbar. Das Grundmodul (Verwandtschaftsatom), also die kleinste analytische = Einheit, die zur Identit=C3=A4tsbestimmung nach der Deszendenz n=C3=B6tig i= st, besteht aus dem Vater, der Mutter und einem Nachkommen.