Date: Thu, 28 Mar 2024 16:49:15 +0100 (CET) Message-ID: <1743083179.74.1711640955890@userwikis-live.cedis.fu-berlin.de> Subject: Exported From Confluence MIME-Version: 1.0 Content-Type: multipart/related; boundary="----=_Part_73_54111578.1711640955889" ------=_Part_73_54111578.1711640955889 Content-Type: text/html; charset=UTF-8 Content-Transfer-Encoding: quoted-printable Content-Location: file:///C:/exported.html
Der Kulturbegriff, mit dem das Indizienparadigma verbunden ist, =
l=C3=A4sst sich in folgendem Zitat zusammenfassen:
"Kultur ist das, was wir den lieben langen Tag tun, ohne dar=C3=BCber nach=
zudenken. Kultur findet nicht nur im Opernhaus statt!" (Jeanne Berrenberg).=
Demzufolge kann prinzipiell alles ein Indiz sein, man muss es nur lesen k=
=C3=B6nnen. Diese Art und Weise die Welt zu sehen impliziert eine besondere=
Aufmerksamkeit f=C3=BCr die Details. Der K=C3=BCnstler verr=C3=A4t sich ni=
cht in der gro=C3=9Fen Konzeption, nicht in dem, was sogleich ins Auge spri=
ngt, sondern in den kleinen Details, wie z.B. in der Art H=C3=A4nde oder Ha=
are zu malen (vgl. =EF=BB=BFCarlo Ginzbu=
rg: Spurensicherung). Der Charakter eines Menschen zeigt sich besonders=
gut in den kleinen Ticks und unbewussten Handlungen, da alles, was bewusst=
abl=C3=A4uft auch bewusst anders gemacht werden kann, um z.B. einer spezif=
ischen Norm zu entsprechen.